Augsburg,  
 
 
 
 
 
16.11.2007 
 
 
 
 
 
  
( 
pca 
) 
. „Wenn 
Sie dieses kleine Büchlein nun in die Hand nehmen und es lesen, weil Sie einen 
geliebten Menschen auf seinem letzten Lebensweg begleiten wollen, werden Sie 
schnell erfahren, dass Sie heute sehr viel tun können, um Schmerzen und Leiden 
zu lindern.“ So schreibt Prälat Peter C.  
Manz 
, der 
Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Augsburg e.V., in seinem Vorwort 
für die neue Hospizbroschüre mit dem Titel „Begleitung und Pflege von 
Schwerkranken und Sterbenden“. In der Tat entfaltet die Herausgeberin und Mitautorin, 
Dr. Margarethe Beck, auf insgesamt 76 Seiten eine sehr gut lesbare und leicht 
verständliche Orientierung für Angehörige und Begleiter. 
 
 
Man erfährt z.B. verschiedene Möglichkeiten für eine gute Raumluft 
zu sorgen, welche Grundsätze der Pflege zu bedenken sind, welche Einflüsse die 
zeitliche Orientierung der sterbenden Menschen bestimmen und wie sich die 
Sinneswahrnehmungen in der letzten Lebenszeit verändern. Ebenso bietet Dr. 
Beck, die beim Diözesan-Caritasverband die Fachbereichsleitung Hospiz innehat, 
einen lehr- und sehr hilfreichen Einblick in die  
palliative 
 
Therapie und Pflege, zu der z.B. auch die Schmerztherapie gehört. Wie betreue 
ich an Demenz erkrankte Menschen, wie kommuniziere ich mit Schwerkranken, die 
nicht mehr sprechen können, wie gehe ich mit der Wahrheit über die schwere 
Krankheit um? Was kann die betroffene Person ertragen? 
 
 
Schwere Krankheit ist eine menschliche  
Krisenerfahrung 
. 
Der normale Lebensalltag bricht zusammen, neue Schwerpunkte entstehen. In 
dieser Situation stellt sich die Frage nach dem Sinn und Zweck ganz anders. So 
informiert Dr. Beck den Leser über die christlichen Sakramente und Formen des 
geistlichen Beistands in der katholischen sowie evangelischen Kirche. 
 
 
Besonders eindringlich sind die Seiten über das 
„Abschiednehmen“. Der Leser lernt die Zeichen des immer näher rückenden Todes 
zu erkennen. Ihm bringt Dr. Beck auch nahe, wie wichtig bestimmte Rituale wie 
die Totenwache und die Aussegnung für den Angehörigen selbst sind. 
 
 
Der Caritasverband für die Diözese Augsburg e.V. will mit 
dieser Broschüre auch ein Zeichen dafür setzen, dass der Mensch in seiner letzten 
Lebensphase – auch im Leiden - seine ihm ureigene Würde behält. „Dabei ist 
nicht Hilfe zum Sterben angesagt, sondern Hilfe und Begleitung beim Sterben“, 
wie Caritasdirektor  
Manz 
 weiter schreibt. 
 
 
 
Literaturangaben: 
 
 
Begleitung und Pflege von Schwerkranken und Sterbenden. 
Eine Orientierung für Angehörige und Begleiter. Hrsg. vom Caritasverband für 
die Diözese Augsburg e.V. (Dr. Margarethe Beck, Fachgebietsleitung Hospiz). 
Augsburg 2007, 76 S. (Schutzgebühr 2 Euro). 
 
 
                