Augsburg,  
 
 
 
 
 
20.01.2009 
 
 
 
 
 
  
( 
pca 
) 
. Die 
Caritas im Bistum Augsburg will den Blick der Öffentlichkeit stärker auf die Menschen 
am Rande der Gesellschaft lenken. Deshalb unterstützt der Augsburger 
katholische Wohlfahrtsverband die Jahreskampagne des Deutschen Caritasverbandes 
„Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft“. „Die Menschen am Rande 
brauchen unser Engagement, denn es ist für diese Menschen immer schwieriger 
geworden und wird angesichts der gegenwärtigen Wirtschaftskrise noch 
schwieriger werden, sich selbst aus der materiellen Armut und bzw. oder der 
sozialen Isolation zu befreien“, macht Prälat Peter C. Manz, Direktor des 
Augsburger Diözesan-Caritasverbandes deutlich. Manz sorgt sich schon seit 
langem um die Menschen, die durch Arbeitslosigkeit, eine Suchterkrankung, 
Überschuldung oder psychische Probleme in materielle Not geraten sind und ein 
Leben am Existenzminimum führen. „Besonders berührt mich, dass auch so viele 
Kinder von Armut betroffen sind.“ Allein in Augsburg seien es rund 6.000 
Kinder. Die Caritas beobachte mit wachsender Sorge, dass diese jungen Menschen unter 
Ausgrenzung und einem starken Gefühl der Ausweglosigkeit leiden.
 
 
Manz beklagt, dass die Spaltung zwischen den Bürgern, 
die eine gesicherte Existenz hätten und denen, die „am Rande“ leben, größer 
werden und sich verfestigen könne. Es gelte eine „präventive Sozialarbeit an 
Schulen“ auf- und auszubauen. Auch wünscht sich Manz mehr Investitionen in 
Bildung und Qualifizierung, in Ausbildung und Arbeitsplätze auch für gering 
Qualifizierte. Der Augsburger Diözesan-Caritasdirektor appelliert aber auch an 
die soziale Verantwortung eines jeden Einzelnen. „Jeder von uns kann seinen 
Teil dazu beitragen, Armut, Ausgrenzung und Isolation zu bekämpfen.“ Er fordert 
deshalb dazu auf, alle Vorurteile zu überwinden, aufmerksam für die Menschen am 
Rande und sensibel für deren existentiellen Probleme zu werden. „Das ist nicht 
nur eine Frage des Verhaltens, sondern eine der Haltung als Mensch“, so Manz. 
 
 
Nähere Informationen zu der Caritas-Jahreskampagne 2009: www.soziale-Manieren.de
 
                